Zwei Wochen lang haben wir unser Zuhause gegen Zelte getauscht, die Stadt gegen Berge, und Netflix gegen Lagerfeuer. Vom 8. bis 20. Juli hieß es für uns: Pfadfinderabenteuer in Igls, direkt oberhalb von Innsbruck. Unser Motto: „Ich bin ich und mia san mia“ – und genauso bunt, verrückt und einzigartig wurde auch unser Lager.
Los ging’s früh am Morgen: Treffpunkt Bahnhof, Rucksäcke größer als die Kinder selbst, und natürlich das übliche „Hab ich wirklich alles eingepackt?!“. Nach Zug, Bus und einem kleinen Fußmarsch mit viel Gepäck, landeten wir auf unserem Lagerplatz in Igls. Kaum angekommen, hieß es: Zeltstadt aufbauen! Besonders spannend: aufgrund der sehr schlechten Wetterbedingungen mussten wir im Turbo-Tempo den Hangar aufbauen – dank Teamwork und guter Koordination, war aber bald ein trockener Unterschlupf gebaut.
Unser Lagerplatz – die legendäre Hinkelsteinwiese im Tiroler Pfadizentrum – wurde schnell zur zweiten Heimat. Schwarzes Brett, Feuerstellen, Kochstellen… alles selbst gezimmert.
Von da an jagte ein Highlight das nächste: „Ich bin ich“-Tag mit Basteln, Spielen und ganz viel Teamwork, Erste Runde Todesfrisbee – eine Tradition, die niemand verpassen wollte, Innsbruck-Tag mit Foto-Rallye, Stadterkundung und dem mega-coolen 5D-Kino, Wanderung & Igls-Schanze – inkl. Panoramablick über Innsbruck, Mehrere Nachtwachen, bei denen wir Geschichten erzählten und Sterne zählten, Der legendäre Droggelbechertag, an dem die Kids ihre Selbstständigkeit unter Beweis stellen: die Kinder kochten selbst, es gab wilde Rezepte und überraschend genießbare Ergebnisse.
Natürlich durfte auch ein richtiger Zwei-Tages-Hike nicht fehlen: Mit Rucksack, Karte und Kompass, den Patrullenwimpeln, viel Schweiß und noch mehr Spaß stapften wir durch die Tiroler Bergwelt von Igls nach Hall – und am nächsten Tag über Tulfes und Sistrans wieder zurück. Am Ende gab’s Traumreise, Spaghetti und ziemlich müde, aber sehr, sehr stolze Gesichter.
Zwischendurch gab es Workshops für alle Neugierigen: Fallen bauen, Erste Hilfe, Fotografie, Kochideen mit Fleischalternativen und gemeinsam Pfadilieder am Lagerfeuer üben. Dann kam der Challenge-Tag – unsere eigene Lagerolympiade: Von „0 auf 60“ über lustige Team-Challenges bis zur Siegerehrung. Ehrgeiz, Schweiß und viel Gelächter inklusive! Leider ging auch eine Krankheitswelle durchs Lager, die so einige GuSp und auch einen Leiter erwischt hat... zum Glück haben wir alle zusammengehalten, waren füreinander da und alle waren schnell wieder gesund und wieder topmotiviert dabei!
Die letzten Tage waren geprägt von Aufräumen, Zelte abbauen (immer wieder ein Abenteuer für sich) und natürlich unserem großen Abschluss-Lagerfeuer: Verleihungen, Siegerehrungen, Pokale, Lieder und ganz viel Gänsehaut.
Zum krönenden Abschluss gab’s noch eine große Pizza-Session, mit 10 Familienpizzen für die GuSp-Familie, bevor es wieder mit dem Zug zurück nach Salzburg ging – müde, ein bisschen stinkend, und mit einem Rucksack voller Erinnerungen.
Zwei Wochen voller Abenteuer, Teamwork, Lagerfeuerromantik, Spaß und unvergesslicher Momente. Wir haben neue Freundschaften geknüpft, alte gestärkt – und vor allem gelernt, dass „Ich bin ich und mia san mia“ mehr als nur ein Motto ist. In diesem Sinne: danke, an alle die dabei waren und unser Motto so besonders aufleben haben lassen!
Dieses Sommerlager werden wir so schnell nicht vergessen.
Gut Pfad,
Das GuSp-Team