29.05.2009

PFINGSTLAGER

Lipplgut - Seite 1

Wie alle Jahre hat sich auch heuer wieder eine große Schar an Müllner Pfadis versammelt, um gemeinsam aufs Pfingstlager am Lipplgut zu fahren. 32 WiWö, 14 Gusp, 11 CaEx, 8 RaRo und die dazugehörigen Leiterinnen und Leiter marschierten vom Lokalbahnhof in Trimmelkamm zum Lipplgut, um dort sofort die Zimmer zu beziehen beziehungsweise die Zelte für die bevorstehenden Nächte aufzubauen.

Nach der ersten, kalten Nacht stand der erste Lagertag voll im Zeichen der Pfaditechnik: Die GuSp und die CaEx bauten ihre Essplätze, die RaRo errichteten eine praktische Abwaschstelle, während die WiWö Boden- und Armzeichen lernten und wiederholten.

Am Nachmittag trafen dann auch 13 unserer jüngsten Pfadfinder, die Biber, ein. In einem lustigen Stationenlauf lernten die Biber das Lipplgut und die WiWö besser kennen. Neben einem Staffellauf gab es auch eine exklusive Hausführung, ein Plakat wurde gemeinsam gestaltet und die Stufen brachten sich gegenseitig ihre Lieder bei. Nachdem sich die Biber mit ihren Eltern anschließend mit Knacker, Kuchen und Saft wieder gestärkt hatten, mussten sie uns leider auch schon wieder verlassen.

Am Abend versammelten wir uns alle zum Singen, als plötzlich ein Fremder zu uns stieß. Ibrahim war sein Name und er erzählte uns sogleich seine ereignisreiche Geschichte: Er kam auf seinem fliegenden Teppich aus dem fernen Orient und war auf der Suche nach seiner geliebten Prinzessin Orangeade, die vom bösen Teppichmann mit dem unaussprechlichen Namen entführt wurde. Auf der Suche nach ihr ist er allerdings über dem Lipplgut abgestürzt und hat dabei seinen Dschinni in der Wunderlampe, den Spruch, mit dem er den Dschinni aus der Lampe befreien kann und sein Teppichflickzeug verloren. Allzeit bereit sicherten wir ihm natürlich unsere Hilfe zu, und so begaben wir uns auf die abenteuerliche Suche nach seinen verlorenen Gegenständen. Die WiWö konnten die Wunderlampe in einem unheimlichen Wald bei einer Hexe wiederfinden, während die GuSp einige gefährliche Bösewichte überlisten konnten und den Beschwörungsspruch wiedererlangten. Die CaEx mussten derweil in einer wagemutigen Aktion in Schlauchbooten und mit selbstgebauten Paddeln das Teppichflickzeug aus dem See retten.

Lipplgut - Seite 2

Am nächsten Tag konnten wir Ibrahim seine Gegenstände überreichen und er befreite sogleich seinen Dschinni aus der Wunderlampe, um mit ihm weiter nach der Prinzessin zu suchen und den bösen Teppichmann zu besiegen. Der Dschinni erklärte uns, dass auf einem großen Bazar irgendwo im fernen Orient eine Superwaffe existiere, mit der der Teppichmann mit dem unaussprechlichen Namen besiegt werden könne. Allerdings sei diese Waffe in einer gut verschlossenen Kiste aufbewahrt, und die Schlüssel befänden sich irgendwo auf dem Bazar. Wir sicherten ihnen wieder unsere Hilfe zu und der Dschinni zauberte uns auf den Bazar, wo das Handeln und Feilschen begann: Es mussten unter anderem Turbane gebastelt, fernöstliche Gewürze neu geordnet, orientalische Tänze gelernt, schwierige Rätsel gelöst und allerlei arabisches Brauchtum kennengelernt werden bis wir endlich in den Besitz der Schlüssel kamen, um die Kiste mit der Waffe zu öffnen.

Mit der Waffe ausgestattet machten wir uns zu dem Ort auf, an dem Ibrahim und der Dschinni den Teppichmann vermuteten, in der Hoffnung, den Aufenthaltsort der Prinzessin zu erfahren und den Bösewicht zu besiegen. Doch leider konnte er bei einem ersten Versuch entwischen, allerdings wurde eine geheime Fährte sichtbar. Wir folgten der Spur, und tatsächlich führte sie uns zur gefesselten Prinzessin. Nachdem wir sie befreit hatten, machten wir uns mit Ibrahim an einen zweiten Versuch, den bösen Teppichmann mit dem unaussprechlichen Namen zu besiegen. Und diesmal gelang es uns auch: der Schurke konnte mit der Wunderwaffe endgültig in die Flucht geschlagen werden.

Am Abend versammelten wir uns dann alle zum Lagerfeuer. Lustige Beiträge der verschiedenen Stufen wurden vorgeführt und auch zahlreiche Auszeichnungen verliehen: Die Wichtel Sarah, Vivien und Laura und die Wölflinge Maxi, Johannes und Cem gaben ihr WiWö-Versprechen. Anna-Lena, Katharina, Xandi und Flora bekamen den ersten Stern, und Lisa und Franzi das Spezialabzeichen „Tierfreund“ verliehen.

Die Späher Martin, Thomas und Nikolaus gaben ihr Pfadfinderversprechen, und wurden so endgültig in die weltweite Gemeinschaft der Pfadfinder aufgenommen. Die Guides Hannah und Alex bekamen das Spezialabzeichen „Teamwork“ verliehen.

Bei den CaEx bekam Jonathan den 2. Kreis. Und Lisa wurde nachträglich mit dem Buschmannsriemen, der höchste Auszeichnung der GuSp, ausgezeichnet.

Unser Lagerabzeichen „Menschenfreund“, für den sozialsten Pfadfinder am Lager, wurde an Astrid von den RaRo verliehen.

Am letzten Lagertag mussten wie immer die Zelte abgebaut und das Lipplgut geputzt werden, bevor es wieder mit der Lokalbahn nach Salzburg ging.

Bedanken möchte ich mich bei all jenen, die dieses Pfila einmal mehr zu einem unvergesslichen Lagererlebnis gemacht haben, bei der Gruppenleitung ebenso wie bei den einzelnen Stufenleitern und den zahlreichen Teilnehmern und Helfern. Auch unser Küchenteam mit Ingrid und Andi, Rosi und Karli hat sich durch die gute Verköstigung und die super Zusammenarbeit ein großes „Danke“ verdient.

Ich freue mich auf das nächste Mal, allzeit bereit und gut Pfad,

Sophie