11.07.2007

GUSP SOMMERLAGER

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Wie nennt man es, wenn ein Trupp in ein anderes Land einfällt, und dort auf einer strategisch günstigen Anhöhe Stellung bezieht? Rüchtüüüg! – Ein Sommerlager!

Genau nach diesem einfachen Rezept machte sich also ein nicht allzu großer Trupp der Müllner GuSp am 11.07. in Salzburg auf, um zuallererst bei der "Besetzung" einiger reservierten Abteile eines Wagons der ÖBB eine Schlappe hinzunehmen. Ohne sich jedoch davon entmutigen zu lassen, setzte man die Reise nach Vorarlberg - unserem Ziel-Ländle - fort. Zeitgleich bewegte sich ein kleinerer Stoßtrupp in zwei, bis an die Legalitätsgrenzen der Straßenverordnungen zweier Länder beladenen Materialtransporter ebenfalls nach Bludenz, wo unser 14-tägiges Lager stattfinden sollte. Schon vor Ort waren unsere bereits einige Tage zuvor abgeschickten Fahrräder, auf deren Sättel wir dieses Mal Erkundungen und Ausflüge machen sollten.

Kaum dort angekommen, waren im Handumdrehen unsere Zelte aufgebaut, so dass einer ersten Übernachtung nichts mehr im Wege stand. Nur der Sattler Hangar bereitete unseren erfahrenen Pfaditechnikern durch seine komplexe Struktur verzeihlicher Weise einige unerwähnenswerte Schwierigkeiten. Allerdings ist ein Pfadfinderlagerplatz Nichts ohne gewisse infrastrukturelle Erweiterungen, wie etwa ein Esstisch oder eine Kochstelle, welche wir, neben einigen anderen lagerbau(t)lichen Schönheiten, in den nächsten Tagen aus dem Boden stampften. Darüber hinaus fanden wir die Zeit, uns Lagerplatz und Gastgeberstadt genauer anzuschauen. Auch eine erste Wanderung – auf den "Muttersberg" – stand am Programm.

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Auf demselben Programm stand neben einer wunderschönen Wanderung in die Bürser Schlucht noch ein Radausflug mit Picknick am Ufer der "Alfenz", ein Workshoptag zum Thema "100 Jahre Pfadfinder", ein recht märchenlastiger Rahmengeschichtetag (Fotos!), ein Einkaufstag in Bludenz, eine gruslige und effektreiche Nachtaktion, eine "etwas andere" Lagerolympiade, das Basteln eines Halstuchringes mit Lagerlogo und, bedingt durch das "Kaiserwetter", der eine oder andere Ausflug ins "Val Blu", das Bludenzer Erlebnisbad.

Traditioneller Weise darf auf einem GuSp-Lager auch ein - diesmal eintägiger – Hike nicht fehlen, den unsere lieben GuSp mit einem Tempo absolvierten, als wären sie mit dem Rad gefahren. Genauso traditionell folgte diesem Hiketag ein gemütlicher Tag zum Ausspannen.

Trotz des dichten Programms waren einiger unserer jüngeren GuSp recht fleißig beim ablegen von Erprobungen und gaben während unseres bombastischen Abschlusslagerfeuers das Versprechen ab. Viele kleinere Programmpunkte, eine riesige Lagerpizza und so manches abendliches Lagerfeuer rundeten unsere viel zu wenigen Lagertage noch ab.

Der obligatorisch unleidige Lagerabbau war dank vieler kleiner und großer Hände schnell erledigt und obwohl die Heimfahrt von der ÖBB an allen Ecken und Enden sabotiert wurde, sind am 25.07 Alle wohlbehalten und nicht allzu übellaunig wieder in Salzburg angekommen.

Ein schönes und erfolgreiches Lager also, an welchem mitzuwirken mir wie immer eine Freude und Ehre war.

Liebe Grüße,

Andi