Am 28. Juli war es endlich soweit. Nach langen Stunden der Vorbereitung und Planung, nach unzähligen Einkaufsfahrten und nach einem kurzen Blick zum Himmel – der einen strahlend schönen Tag versprach- machten wir uns auf den Weg zum Lipplgut. Unser diesjähriges Sommerlager sollte uns eine Woche Spaß, Aktion, Spannung und Spiel bringen.
Viele Eltern unserer Wichtel und Wölflinge hatten sich bereit erklärt uns beim Transport von Mann und Maus aufs Lipplgut zu helfen. (An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön!) So trafen wir (13 Wi/Wö, 3 Leute für die Küche, 3 Fühs) auch gesund, munter und pünktlich am Lagerplatz ein.
Für unsere hilfsbereiten Eltern hatte das fleißige Küchenteam bereits Kaffee und Kuchen bereitgestellt und die Kinder machten sich derweil daran ihre Zimmer zu beziehen.
Bei schönem Wetter und warmen Temperaturen kamen wir an. Wir wurden in Zimmer eingeteilt und begannen mit dem Auspacken. Zuerst war ein Saustall, aber jetzt ist es in Ordnung. Dann spielten wir Ball über die Schnur. Wir malten eine Fahne für den Morgengruß. Es gab zum Abendessen statt Brot Milchreis. Danach gingen wir spazieren. Und jetzt schreibe ich gerade den ersten Tag. Gute Nacht. (Aus dem Lagertagebuch von Tamara.)
Nach dem das erste Durcheinander in den Zimmern beseitigt war, tobten wir uns erst einmal alle bei einem Ball über die Schnur Match aus um anschließend eine gemeinsame Lagerfahne zu gestalten. Als wir hungrig zu Tisch saßen und uns auf das Abendessen freuten – für das kalte Platte vorgesehen war – stürmte eine unserer Küchenhelferinnen herein und erklärte uns, dass wir kein Brot fürs Abendessen hätten. So bekamen wir anstatt kalter Platte Milchreis – der uns mindestens genauso gut schmeckte. Zu unserer größten Überraschung besuchte uns nach dem Abendessen der Bäcker, er erklärte uns ganz verstört, dass er kein Brot backen könne, weil der Müller das Getreide nicht mahlen könne. Es schien so als wäre das Korn mit einem Fluch belegt. Hilfsbereit wie Wichtel und Wölflinge nun einmal sind stimmten wir sofort zu, dem Bäcker zu helfen und herauszufinden warum sich das Getreide nicht mahlen lasse.
Bei unserem ersten Erkundungsspaziergang trafen wir auf eine sonderbare Kreatur (möglicherweise ein Waltschrat) die schimpfend und fluchend die Flucht ergriff als sie uns bemerkte